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      Wirtschaftsfaktor Volksfest
     

    Volksfeste erzielen Umsätze in Milliardenhöhe und bringen zusätzliche Einkommen und Steuereinnahmen für die veranstaltenden Städte und Regionen. Daneben profitieren Branchen, wie beispielsweise Hotellerie und Gastronomie sowie Bäckereien, Lebensmittelhandel und Brauereien von den Veranstaltungen.

    Volksfeste sind Städtewerbung und in Attraktivität und Besucheraufkommen bundesweit unvergleichbar. Für die zahlreichen Veranstaltungen sind die Schausteller Fachleute und ein Garant für eine besucherfreundliche Organisation und Durchführung.

    Volksfeste - die Besuchermagneten

    • Die Volksfeste in Deutschland verzeichnen im Jahr durchschnittlich 178 Millionen Besuche (ohne Besuche von Weihnachtsmärkten).
    • Rund 63% der deutschen Bevölkerung besuchen Volksfeste. Dies entspricht rund
      51,7 Mio. Personen. Die Volksfestbesucher unternehmen dabei durchschnittlich
      3,2 Volksfestbesuche im Jahr (ohne Besuche von Weihnachtsmärkten).
    • Bezogen auf die Besucherzahlen stellen die Volksfeste das bedeutendste Angebotssegment der Freizeitwirtschaft dar. So haben Bäder nur 160 Mio. Besucher, Kinos 149 Mio. Besucher, Theater 33,8 Mio. Besucher oder die 1. Fußballbundesliga 9,3 Mio. Besucher. Volksfeste haben außerdem mehr Besucher als der gesamte zusammengenommene öffentliche Kulturbetrieb aus Theatern, Opern, Orchestern, Festspielen, Museen, Volkshochschulen, Musikschulen und Bibliotheken.

    Volksfeste - Informationen zum Besucherverhalten

    • Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf einem größeren Volksfest beträgt rund
      drei Stunden.
    • Das am stärksten zur An- und Abreise genutzte Verkehrsmittel ist der PKW, allerdings mit rund 47% zu einem geringeren Anteil als bei vielen anderen Freizeitaktivitäten. Auf den öffentlichen Personennahverkehr entfallen rund 25%. Etwa 20% gelangen zu Fuß oder per Fahrrad zum Volksfest.
    • Das Durchschnittsalter der Volksfestbesucher liegt deutlich unter dem Durchschnittsalter der Gesamtbevölkerung, vor allem Kinder und Jugendliche sind stark vertreten.
    • Die Angestellten sind mit 25,5% die größte Berufsgruppe unter den Volksfestbesuchern, es folgt die Gruppe der Schüler, Auszubildenden und Studenten.
    • Die Menschen im Süden Deutschlands besuchen häufiger Volksfeste als jene im Norden, jüngere Menschen sowie Arbeiter, Schüler und Auszubildende unternehmen pro Person überdurchschnittlich viele Volksfestbesuche während Rentner, Hausfrauen und -männer sowie leitende Angestellte seltener Volksfeste besuchen.
    • Rund 86% der Volksfestbesucher kommen in Begleitung zum Volksfest.
    • Für rund 82% der auswärtigen Besucher ist der Volksfestbesuch der Hauptanlass ihrer Reise und sie besuchen ausschließlich das jeweilige Volksfest. Entsprechend gehen 10,7% der Tagesausflügler vor oder nach ihrem Volksfestbesuch weiteren Aktivitäten nach (vor allem Gaststättenbesuche oder Einkaufsbummel).

    Die touristische Bedeutung von Volksfesten

    • Tagesausflügler stellen 39,3% der Besucher, Übernachtungsgäste 3,9% der Besucher, der Rest entfällt auf Besucher mit Wohnort am Veranstaltungsort.
    • Die überregionale Ausstrahlung ist von der Größe der Volksfeste abhängig. Der Anteil der Besucher mit Wohnort im Ausland beträgt insgesamt unter einem Prozent, beim größten deutschen Volksfest (Oktoberfest) jedoch rund 10%.
    • Es werden rund 67 Mio. Tagesausflüge zu Volksfesten unternommen. Rechnet man - wie allgemein üblich - bei Großstädten (> 100.000 Einwohner) die innerstädtischen Ausflüge in andere Stadtteile hinzu, so kann man von 102 Mio. Tagesauflügen zu Volksfesten sprechen. Dies entspricht einem Anteil an den Tagesreisen in Deutschland von 4,6%.
    • Für die An- und Abreise wenden Tagesausflügler jeweils durchschnittlich rund 45 Minuten auf und legen dabei 36,1 Kilometer für die einfache Strecke zurück.

    Ausgaben des Schaustellergewerbes in den Volksfestorten bzw. -regionen

    • Die gesamten Bruttoausgaben der Schausteller am Volksfestort betragen rund 0,82 Mrd. Euro. Darin sind Kosten für den Transport sowie für Investitionen nicht enthalten.
    • Am meisten geben die Schausteller am Volksfestort mit jährlich rund 200 Mio. Euro für betriebliche Waren- und Lebensmitteleinkäufe aus, weitere 148 Mio. Euro entfallen auf den persönlichen Lebensunterhalt vor Ort. Weitere 77 Mio. Euro wenden die Schausteller direkt an den Volksfeststandorten für Aushilfskräfte auf und 70 Mio. Euro für Standgebühren.

    Volksfeste - Arbeitsplatzeffekte

    • Rein rechnerisch lässt sich ein Äquivalent von etwa 45.700 Vollarbeitsplätzen in der Schaustellerbranche ermitteln.
    • Es handelt sich hierbei nicht um die Zahl der Beschäftigten. Die ermittelten Vollarbeitsplätze sind theoretisch gleichzusetzen mit Personen, die ihren Lebensunterhalt vollständig aus den Volksfesten beziehen, wobei das in Deutschland durchschnittlich erzielte Volkseinkommen zu Grunde gelegt ist.
    • Auf Volksfesten werden häufig zeitlich befristet Aushilfskräfte von den Schaustellern eingestellt, die in der Regel weniger verdienen als festangestellte Kräfte und nur anteilig von den Volksfesten leben. Aus diesem Grund dürfte die tatsächliche Zahl von Voll- und Teilzeitarbeitsplätzen, die aufgrund von Volksfesten bestehen, weitaus höher sein als die der rein rechnerischen Vollarbeitsplätze.

    Volksfeste - Soziokulturelle Effekte

    • Volksfeste erhöhen die Lebensqualität der veranstaltenden Städte und werden von den Einwohnern und auswärtigen Besuchern als besondere Ereignisse und wichtige Veranstaltungen angesehen, deren Durchführung langfristig von den Kommunen gesichert werden sollte. Hierfür sollten nach Meinung der Besucher, falls notwendig, auch öffentliche Mittel verwendet werden.
    • Volksfeste stellen für die Bewohner der Veranstaltungsorte bzw. -regionen kommunikative Plattformen dar und wirken integrierend, da sie von allen Bevölkerungs- und Altersgruppen besucht werden.
    • Volksfeste sind traditionsreiche Veranstaltungen (einige mit 1.000jähriger Geschichte), werden von den Besuchern aber als absolut zeitgemäß beurteilt und eignen sich daher, die damit verbundenen Bräuche und Traditionen zu bewahren und zu pflegen.

    Volksfeste - Werbe- und Imageeffekte

    • Die Werbebudgets größerer Volksfeste liegen zwischen 25.000 bis 250.000 Euro. Hinzu kommen weitere Werbemaßnahmen, die nicht von diesen Budgets bestritten werden (z.B. Info-Flyer als Beilage von städtischen Schreiben, Informationen auf den städtischen Internetseiten, Werbemaßnahmen der lokalen Wirtschaft im Zusammenhang mit dem Volksfest).
    • Volksfeste haben daher große Image- und Werbeeffekte sowohl für die veranstaltenden Kommunen als auch daran teilnehmenden bzw. kooperierenden Unternehmen. Daher nehmen sie eine wichtige Stellung im Stadt- bzw. betrieblichen Marketing ein.
    • Für viele an Volksfesten beteiligte Unternehmen stehen insbesondere die Image- und Werbeeffekte im Vordergrund ihres Engagements. Öffentliche Verkehrsunternehmen können ihr Leistungspotential demonstrieren und Neukunden gewinnen. Der Handel nutzt Volksfeste zur Durchsetzung längerer Öffnungszeiten und/oder verkaufsoffener Sonn-/Feiertage. Brauereien erhöhen durch ihre Präsenz auf Volksfesten die Markenbindung und stärken ihr Produktimage bei den Endverbrauchern.
    • Es ist eine stärker werdende Zusammenarbeit bei der Organisation und Durchführung zwischen Kommunen, Verbänden und Unternehmen im Sinne des Public-Private-Partnership-Gedankens festzustellen. Volksfeste werden vermehrt als wichtiges Element im Stadtmarketing behandelt.
    • Mit dem Münchener Oktoberfest besitzt die Stadt München, das Bundesland Bayern und die Bundesrepublik Deutschland das wohl weltweit bekannteste Volksfest, das als Markenartikel global exportiert wird und bei ausländischen Besuchern imagebildend wirkt.

    Volksfeste - Besonderheiten

    • Der Saisonverlauf von Volksfesten hat seine Höhepunkte im Frühjahr und Herbst, die Ferienmonate im Sommer sind weniger veranstaltungs- und besucherstark.
    • Mehr als 90% der Volksfeste dauern ein bis vier Tage, im Durchschnitt sind es
      3,18 Tage.
    • Der Besucherzustrom konzentriert sich auf die Wochenenden und auf die Abendstunden von 18 bis 22 Uhr.
    • Bayern und Nordrhein-Westfalen verzeichnen die meisten Volksfestbesucher.
    • Volksfeste sind ein deutschlandspezifisches Angebot und finden kontinuierlich zu festen Terminen statt. Sie eignen sich daher gut zur touristischen Vermarktung. Dies gilt sowohl für den Bereich der Tages- und Kurzreisen, insbesondere im stark wachsenden Segment des Städtetourismus. Bei einigen großen Volksfesten kann auch der Incoming-Tourismus noch gesteigert werden (z.B. Hamburger Dom, Bremer Freimarkt, Cannstatter Wasen in Stuttgart).
    • Ihre besondere Anziehungskraft schöpfen Volksfeste aus den Attraktionen im Bereich der Fahrgeschäfte und der außergewöhnlichen Atmosphäre als Event. Letzteres ist der Hauptgrund dafür, dass sie in keiner direkten Konkurrenz zu Freizeitparks stehen.
    • Besondere Attraktionen im Bereich der Fahrgeschäfte sind sehr investitions- und unterhaltskostenintensiv. Daher brauchen sie die großen Umsätze von großen Volksfesten und deren vergleichsweise lange Veranstaltungsdauer aufgrund der umfangreichen Logistik für den Auf- und Abbau der Fahrgeschäfte. Entsprechend sind größere Fahrattraktionen relativ selten auf kleinen und mittleren Volksfesten vertreten.
    • Die Besucherresonanz bei Volksfesten ist stark wetterabhängig, was deren Planung, Organisation und Durchführung erschwert.
     
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